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Ein Real-Labor ermöglicht einen Raum, in dem verschiedene Akteure zusammen kommen und gemeinsam Lösungswege erarbeiten, die dann in Gruppen umgesetzt oder getestet werden. So auch im durch einen Seed Grant geförderten Projekt «Urbane Agrarökologie». Die Förderphase neigt sich dem Ende zu. Dieser Artikel gibt einen kurzen Einblick, was alles gemacht wurde und wie es mit dem Projekt weitergeht.
Im Projekt «Urbane Agrarökologie» arbeiten verschiedene Akteure in einem Real-Labor in Zürich-Nord zum Thema urbane Agrarökologie und nachhaltige Ernährungssysteme. Dabei geht es insbesondere darum, Produzent*innen und Konsument*innen näher zusammen zu bringen. In diesem einjährigen Prozess haben sich zwei Hauptaktivitäten herauskristallisiert: Erstens arbeitet das Projekt-Team mit dem Kollektivnetzwerk «Koopernikus», welches eine Logistik und online-Bestellplattform für agrarökologische Produkte im Raum Zürich aufbaut. Gemeinsam bestimmen sie Notwendigkeiten und mögliche Lösungen. Zweitens arbeiten sie mit den Gemeinschaftszentren (GZ) der Stadt Zürich, besonders dem GZ Seebach, zum Thema saisonale, faire und nachhaltige Essensangebote.
Im Mai fand ein zweiter grosser Workshop statt, in welchem mit Hilfe der «Dragon Dreaming»-Methode konkrete nächste Schritte definiert wurden, um diese Vision zu erreichen. Daraus ergaben sich zwei weitere Aktivitäten, die gegenwärtig umgesetzte werden: Ein praktischer Kurs zu Rezepten für «Homemade Convenience-Produkte» und die Bildung einer Themengruppe, die Leitlinien für die nachhaltige Lebensmittelbeschaffung für GZs ausarbeitet. Beides wird im Oktober 2023 starten, geht also über die Dauer des Seed Grant-Projektes hinaus.
Weitere Informationen zum Projekt findet Ihr auf unserer Projektseite.
Johanna Jacobi