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Agrarökologie als transformative Wissenschaft, Praxis und soziale Bewegung ist eine Schlüsselstrategie, um die vieldimensionale sozial-ökologische Krise anzugehen, die unsere Gesellschaften erlebt.
Das Projekt initiierte ein Real-Labor zu urbaner Agrarökologie in der Stadt Zürich. Dieses «Seed»-Projekt diente dazu, einen partizipativen Ansatz zu entwickeln und zu testen, der agrarökologische Planung, Entwicklung und Management auf Gemeindeebene ermöglicht. Dazu arbeitete das Projekt mit zwei Praxisinitiativen: Mit einem bereits existierendem Gemeinschaftsgarten, der durch die Zusammenarbeit gestärkt wird, und mit mindestens einer neuen Initiative (Food Coop, Esswald). Die Aktivitäten wurden von der SoLaWi Mehalsgmües betreut und vom konzeptionellen Netzwerk «Technikum Urbane Agrarökologie (TUA)» und der ETH unterstützt und begleitet.
Das Reallabor wollte verschiedene Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft, der Stadtverwaltung, und dem Bildungssektor zusammenbringen. Die involvierten Akteur*innen haben Beiträge für den Austausch mit anderen Stadtbewohner*innen und Organisationen zur Verfügung gestellt, um die urbane Agrarökologie mehr in die Öffentlichkeit zu bringen (d.h. mehr Menschen zu involvieren und mehr Land gemeinsam und nach agrarökologischen Prinzipien zu bewirtschaften).
Das Reallabor war ein Raum für die gemeinschaftliche Produktion, das gemeinschaftliche Design und das Testen von integrativen, multifunktionalen agrarökologischen Aktivitäten. Das Ziel war, eine neue Art von Reallabor zu entwickeln, das speziell für urbane Agrarökologie in und ausserhalb von Zürich anwendbar ist und eine skalierbare Methode für die kreative Entwicklung von urbanen grünen oder vielmehr bunten Räumen darstellt. Ein weiterer erwarteter Nutzen der ko-kreativen Methodik war ein gestärktes Netzwerk von Menschen, die daran interessiert sind, an urbanen agrarökologischen Transitionen mitzuwirken, und solchen, die bereits involviert sind. Die Neuartigkeit des Projektes bestand darin, dass es die ökologischen und sozialen Prinzipien der Agrarökologie an einen städtischen Kontext in der Westschweiz angepasst hat und somit das Konzept und die Praxis der urbanen Agrarökologie weiterentwickelte und sie sichtbarer machte.