Brown Bag Lunch
Citizen Science über Mittag
Einmal im Monat widmen wir uns über Mittag spannenden Themen und Projekten rund um Citizen Science. In einem kurzen Input von ca. 30 Minuten stellt sich ein Projekt vor, gibt Einblicke hinter die Kulissen und zeigt auf, was im Projekt gut funktioniert hat und wo es Stolpersteine gab. Im Anschluss bleibt genügend Zeit für Fragen, Gespräche und Austausche. Mit leckeren Sandwiches ist auch für die Verpflegung gesorgt.
Habt Ihr ein Thema oder ein Citizen Science-Projekt, das Ihr im Rahmen dieser Events gerne mit der Community teilen wollt? Meldet Euch bei uns! info@citizenscience.ch
Termine
Die Brown Bag Lunches finden einmal im Monat von 12:15 - 13:15 Uhr entweder vor Ort oder online statt. Je nach Veranstaltung ist die Sprache Deutsch oder Englisch.
Ziele
Wir wollen einen Ort für unsere Community schaffen, sich zu Themen rund um Citizen Science und Public Engagement auszutauschen, eigene Erfahrungen weiter zu geben und sich unter einander zu vernetzen. Die Events richten sich demnach an alle, die an partizipativer Forschung und Citizen Science interessiert sind.
Anmeldung
Für eine einfachere Planung der Events ist eine Anmeldung erforderlich. Ihr findet den Link zum jeweiligen Anmeldeformular in den einzelnen Events.
22.05.2025 | Water in smartphones - experiences from the CrowdWater project
In the Citizen Science project CrowdWater, we study how the public can be involved in collecting data related to water quantity and quality. A smartphone app has been developed to support observing variables such as stream water levels, soil moisture conditions, the presence of water in temporary streams and water quality indicators. Another essential part is the assessment of the value of the collected data. In several studies, we have evaluated the potential value of Citizen Science observations, which might be uncertain and spotty in time, for hydrological modeling. The project's long-term goal is to provide tools for collecting data related to water quantity and quality by involving the public. We hypothesize that these data can be a valuable addition to existing monitoring, especially with respect to an improved spatial coverage. Data collected within CrowdWater can, for instance, provide a basis to calibrate hydrological models and will, thus, improve the prediction of droughts or flooding. The data can also help to map the hydro-ecological status along stream networks.
Here, we present experiences from the CrowdWater project concerning app-based data collection and evaluation of these data. Additionally, we will give an update on new activities in the CrowdWater project.
Speaker: Prof. Dr. Jan Seibert, Department of Geography, University of Zurich
Project: CrowdWater
Location: RoomRAI J 031, at Rämistrasse 74, 8001 Zürich
Language: English
03.06.2025 | Wie kann Wirkung in Citizen Science-Projekten gemessen werden?
Die Evaluierung ist ein zentrales Instrument um Projekte, ihre Prozesse und wissenschaftlichen Ergebnisse zu bewerten. In der Citizen Science müssen zusätzlich weitere Aspekte einbezogen werden, wie die Auswirkungen der Projekte auf die Teilnehmenden selbst und auf die Gesellschaft im Allgemeinen.
Worauf sollten wir uns bei der Bewertung von Citizen Science-Projekten und -Programmen konzentrieren? Was sind die derzeitigen Praktiken und woran mangelt es? Teresa Schäfer und Barbara Kieslinger vom Zentrum für Soziale Innovation haben diese Fragen im Artikel «Evaluation in Citizen Science: The Art of Tracing a Moving Target» thematisiert und geben Einblicke in die Wirkungsmessung von Citizen Science.
Referentinnen: Teresa Schäfer und Dr. Barbara Kieslinger, ZSI - Zentrum für Soziale Innovation
Artikel: Evaluation in Citizen Science: The Art of Tracing a Moving Target
Ort: Online, Zoom (den Link erhaltet Ihr nach der Anmeldung)
Sprache: Deutsch
Zeit: ausnahmsweise 12:30 - 13:30 Uhr
19.06.2025 | Growing Brains – Eine Initiative für Wissen und Dialog
Das Projekt Growing Brains hat es sich zum Ziel gesetzt, das öffentliche Bewusstsein für die Entwicklung des menschlichen Gehirns und dessen Einfluss auf Verhalten, Wahrnehmung und Gesundheit zu stärken. Durch eine Kombination aus Wissenschaftsvermittlung, Co-Creation und Dialog werden komplexe Themen wie psychische Gesundheit, lebenslanges Lernen und die Besonderheiten des jugendlichen Gehirns zugänglich gemacht. Gleichzeitig bietet das Projekt Einblicke in den wissenschaftlichen Prozess und fördert das Verständnis dafür, wie Wissenschaft funktioniert.
Referentin: Prof. Dr. Nora Raschle, Jacobs Center for Productive Youth Development, Universtität Zürich
Projekt: Growing Brains
Ort: Raum KOL G 212, an der Rämistrasse 71, 8001 Zürich.
Sprache: Deutsch
18.09.2025 | Einbezug von Patient*innen und Angehörigen in die Prävention von spitalerworbenen Pneumonien
Das Projekt erfolgt im Rahmen einer Zusammenarbeit von Forschenden der Universität Zürich, des Universitätsspitals Zürich, der Zürcher Hochschule der Künste und zweier PPI (Patient and Public Involvement) -Vertreterinnen. Ziel ist es, mithilfe eines patientenzentrierten human-centered design-Ansatzes ansprechende Lösungen (wie z.B. Videos, Poster, kleine interaktive Objekte, etc.) zu entwickeln, die Patient*innen und Angehörige befähigen und motivieren sollen, sich während dem Spitalaufenthalt in die Präventionsarbeit zu spitalerworbenen Lungenentzündungen einzubringen.
Das Projekt gliedert sich in die Phasen Needs Assessment, Design Phase (Workshops), Testing von Prototypen der Lösungen im Spitalsetting mit Evaluation, Finalisierung mit Evaluation und Wissenstransfer. Wir werden vorläufige Resultate aus Interviews, Beobachtungen und Fragebögen präsentieren (needs assessment), sowie Erfahrungen aus der Testung der Prototypen in unterschiedlichen Spitalsettings (verschiedene Abteilungen im USZ und Stadtspital Waid).
Referent*innen (vorausslichtlich): Marine Lachaud (PPI); Laurin Schaffner, Institut für Designforschung, ZHdK; Mirjam Faes Hesse, Institut für Implementation Science (IfIS), UZH & Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene, USZ
Projekt: PPP – Patient Partnership for Prevention
Ort: UZH Zentrum, der Raum wird frühzeitig bekannt gegeben
Sprache: Deutsch
Zur Anmeldung (Link folgt)
23.10.2025 | Was war bekannt? Das Thema «Fremdplatzierung» in Schweizer Tageszeitungen
In der Schweiz wurden allein im 20. Jahrhundert mehrere Hunderttausend Kinder und Jugendliche sogenannt fremdplatziert, d.h., sie durften nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen, sondern sind in Heimen oder Pflegefamilien untergebracht worden. In dem Citizen-Science-Projekt «Was war bekannt?» hat ein Forschungsteam der Universität Zürich und der Fachhochschule Graubünden durch Zeitungsanalysen gemeinsam mit interessierten Bürger*innen herausgefunden, was die Öffentlichkeit über die Lebensverhältnisse der fremdplatzierten Minderjährigen wissen konnte.
Michèle Hofmann und Franziska Oehmer-Pedrazzi stellen das Projekt und die Ergebnisse vor und berichten von den Erfahrungen mit dem Ansatz der Citizen Science.
Referentinnen: Dr. Michèle Hoffmann, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Zürich; Prof. Dr. Franziska Oehmer-Pedrazzi, Fachhochschule Graubünden
Projekt: Was war bekannt?
Ort: UZH Zentrum, der Raum wird frühzeitig bekannt gegeben
Sprache: Deutsch
Zur Anmeldung (Link folgt)
20.11.2025 | Welche Informationen aus der Forschung brauchen Jugendliche mit chronischen Schmerzen und ihre Eltern?
In diesem Projekt legen Jugendliche mit chronischen Schmerzen und ihre Eltern fest, welche Forschungsresultate für sie wichtig sind und in welcher Form sie über diese informiert werden wollen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Frage, wie die Forschung die Betroffenen dabei unterstützen kann, erfolgreich mit dem sozialen Umfeld (z.B. Gleichaltrige, Lehrpersonen) über die Schmerzen und damit verbundene Einschränkungen zu kommunizieren.
In der Präsentation berichten Helen Köchlin und Seraina Schoch aus dem Forschungsteam von den Resultaten der Fokusgruppen. So hat sich beispielsweise gezeigt, dass Jugendliche mit chronischen Schmerzen durch das Unverständnis ihres sozialen Umfelds, insbesondere im Kontext der Schule, belastet sind. Auf Basis der Fokusgruppen hat das Team eine Forschungsagenda erstellt mit den Fragen, die für die Teilnehmenden am wichtigsten sind.
Referentinnen: PD Dr. phil. Helen Köchlin, Psychologisches Institut, Universität Zürich; Seraina Schoch
Projekt: Chronische Schmerzen im Kindes- und Jugendalter
Ort: UZH Zentrum, der Raum wird frühzeitig bekannt gegeben
Sprache: Deutsch
Zur Anmeldung (Link folgt)
11.12.2025 | Was für Mikroben leben in unserem Mund?
In unserem Mund lebt eine faszinierende Gemeinschaft von Mikroorganismen – darunter vor allem Bakterien, aber auch Viren und Pilze. Diese Gemeinschaft nennt man das orale Mikrobiom. Dieses beeinflusst nicht nur die Gesundheit unserer Zähne, sondern spielt auch eine wichtige Rolle für unser allgemeines Wohlbefinden.
In unserem Forschungsprojekt «Das orale Mikrobiom» wollten wir herausfinden, welche Faktoren die Vielfalt dieser Mikroben im Mund beeinflussen. Dazu haben wir 20 Familien untersucht, wobei verschiedene Generationen – von den Grosseltern bis zu den Enkeln – teilgenommen haben. Unser Projekt ist besonders, weil Schüler*innen aktiv an der Forschung teilnehmen. Sie sammeln die Proben, bereiten diese vor und werten sie unter wissenschaftlicher Anleitung aus. Die Ergebnisse helfen uns, besser zu verstehen, wie Ernährung, Alter und Lebensweise die mikrobielle Vielfalt im Mund beeinflussen. Ausserdem schaffen wir ein Bewusstsein für die Bedeutung der Mikroorganismen, bekämpfen Mythen (fake news) und vermitteln wissenschaftliche Fakten verständlich und interessant über soziale Medien.
Referent: Prof. Dr. Dr. Adrian Egli, Institut für Medizinische Mikrobiologie
Universität Zürich
Projekt: Das orale Mikrobiom
Ort: UZH Zentrum, der Raum wird frühzeitig bekannt gegeben
Sprache: Deutsch
Zur Anmeldung (Link folgt)