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Gestern haben wir die Türen unseres Büros geöffnet und zum diesjährigen Open House eingeladen. Neben einem kurzen Input, spannenden Projektpitches und diversen Aktivitäten, bot der Anlass auch viel Raum für vertiefte Gespräche und Erfahrungsaustausche.
Es war ein regnerischer Nachmittag, als kurz nach 16 Uhr die ersten Gäste an der Kurvenstrasse 17 eintrafen. Nah dies nah füllte sich unser Büro mit Menschen und mit angeregten Gesprächen. Gut eine Stunde später eröffnete Olivia Höhener, Geschäftsleiterin von Citizen Science Zürich, mit einem kurzen Input das offizielle Rahmenprogramm. Sie stellte Citizen Science Zürich vor und präsentierte die wichtigsten Highlights der letzten Monate. Unter anderem waren das die neuveröffentlichte Citizen Science Checkliste, die als Leitfaden für die Projektplanung und -umsetzung dient und die wir in Zusammenarbeit mit Schweiz forscht entwickelt hatten. Oder unser E-Learning Einführungskurs, der sich auch als Ressource für Trainings innerhalb von Citizen Science-Projekten eignet. Weitere Highlights waren das bevorstehende Ideenlabor, die Citizen Science Winter School 2025 oder die kommende Seed Grant-Ausschreibung.
Als nächster Programmpunkt standen die kurzen Projektpitches der neuen Seed Grant-Projekte an. Citizen Science Zürich vergibt einmal im Jahr Seed Grants für die Entwicklung und Durchführung partizipativer Citizen Science-Projekte. Da ist beispielsweise das Projekt «Schweizer Solarenergie Geschichten», das Solarenergie einfacher verständlich und breiter akzeptiert machen möchte.
In zwei der fünf neu geförderten Projekte spielt dagegen Künstliche Intelligenz (KI) eine zentrale Rolle. Im Projekt «My Neighbourhood Flock» wird KI zum besseren Monitoring von Vögeln genutzt, indem sie in ein intelligentes Vogelhäuschen eingebaut wird. Das Projekt «Mit KI schreiben? Kann ich!» hingegen macht KI zum Untersuchungsgegenstand. Es untersucht, wie Schüler*innen KI-Tools nutzen und welches Potenzial sie diesen zuschreiben.
Die zwei verbleibenden Projekte sind im Bereich Gesundheit angesiedelt. Einerseits verfolgt das Projekt «Chronische Schmerzen im Kindes- und Jugendalter» das Ziel, Jugendlichen mit chronischen Schmerzen zuzuhören und von ihnen zu lernen, um ihre Bedürfnisse und Fragen in Bezug auf die Verbreitung von Forschungsergebnissen zu verstehen. Andererseits möchte das Projekt «PPP – Patient Partnership for Prevention» die Prävention von im Krankenhaus aufgegriffenen Lungenentzündungen voranbringen.
Während sich die einen im Anschluss in Gespräche vertieften und den Apéro genossen, hat unser Team auch dieses Jahr diverse kleine Aktivitäten für die Gäste vorbereitet. So konnte beispielsweise an Tablets unser E-Learning Einführungskurs spielerisch entdeckt und die interaktive Citizen Science Checkliste getestet werden.
Draussen war es in der Zwischenzeit bereits dunkel geworden und der Regen hatte etwas nachgelassen, als sich die letzten Gäste auf den Nachhauseweg machten. Zurück bleiben schöne Erinnerungen an einen gelungenen Abend und spannende Gespräche. Schön, wart Ihr alle mit dabei. Wir freuen uns aufs nächste Wiedersehen!
Ursina Roffler