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In der Schweiz waren im Jahr 2016 3.6% der Männer und 2.1% der Frauen freiwillig in kirchlichen Institutionen tätig (Bfs. Freiwilligenarbeit, abgerufen am 24.05.2019). Obwohl es immer wieder zu Herausforderungen in Bildungsprozessen von Ehrenamtlichen kommt, wurde bisher kein Forschungsprojekt zu dieser Thematik durchgeführt.
Im Forschungsprojekt wurde, im Sinn des forschenden Lernens, danach gefragt, wie die theologische Sprach- und Handlungsfähigkeit von ehrenamtlichen Kirchenvorsteher*innen gefördert werden können, so dass eine partnerschaftliche Kirchenleitung verwirklicht werden kann. Die Ev. Kirchen St. Gallen und Österreich hatten sich bereit erklärt, gemeinsam mit dem Zentrum für Kirchenentwicklung der UZH, einen partizipativen Forschungsprozess zu gestalten, der darauf abzielte, die kommunikative und partizipative Handlungskompetenz von Ehrenamtlichen zu erhöhen. Gemeinsam sollte mit den Kirchenvorsteher*innen ausgearbeitet werden, welche Grundlagen, Bildungsprozesse und Hilfsmittel für ein theologisches Empowerment notwendig sind. Durch das Empowerment von Ehrenamtlichen sollten die Landeskirchen, die entscheidenden zum social capital beitragen, in ihren Vollzügen und so in ihrem zivilgesellschaftlichen Engagement gestärkt werden.
Das kooperative Projekt hatte für die Forschung und die Praxis hohen innovativen Charakter: in der Praktischen Theologie im Bereich der non-formalen Bildungund Kirchentheorie und in der kirchlichen Praxis im Bereich der Verbesserung der partnerschaftlichen Gemeindeleitung.