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Das Erstellen von Wetterprognosen ist eine anspruchsvolle Tätigkeit. Besonders in Gebieten wie im Alpenraum, wo sich die Topographie über kleine Distanzen stark ändert und verhältnismässig wenig Messtationen vorhanden sind, sind präzise Vorhersagen schwierig. Für die wachsende Gruppe der Outdoorsportler*innen ist die Qualität der Wetterprognosen in den Alpen aber von grosser Bedeutung. Eine bessere Prognosequalität über den Alpenraum hätte zudem einen positiven Einfluss auf hydrologische Anwendungen wie Hochwasserwarnungen und Ressourcenmanagement.
Bei diesem Citizen Science-Projekt ging es um das Wetter im Alpenraum. Das Projekt bezog Outdoorsportler*innen in die Sammlung von Messdaten ein, um dadurch bessere Wettervorhersagen zu ermöglichen und den Grundstein für weitere Anwendungen zu legen.
Dabei nutzte das Projekt bestehende Aktivitäten und konnte die Nutzergruppe, welche von den Resultaten profitierte, direkt involvieren. So bot das dichte und gut ausgebaute Wanderwegnetz eine Chance, das grobmaschige Netz der Messstationen stark zu verfeinern. Die Vielzahl der Outoorsportler*innen erlaubte die Erhebung von Daten in grösserer Auflösung, als dies durch die Messstationen möglich ist.
Das Erheben von Daten in der angestrebten Menge und Dichte ermöglichte die Verifikation von bestehenden Modellen in alpinen Regionen, die mit traditionellen Messmethoden nicht möglich sind. Diese Verifikation, sowie das Bereitstellen einer Datenbasis fürs Postprocessing für weitere Forschung waren die Kernziele dieses Projektes.
Das Projekt wollte 1) die Performanz aktueller Wettermodelle in Gebieten, welche traditionell eine geringe dichte an Messdaten aufweisen überprüfen, und 2) die Eignung von nutzergenerierten Daten für die Verbesserung von Wettermodellen erörtern.